CDU zu Gast bei der KVG in Hittfeld
Vergangene Woche besuchte der Arbeitskreis „Inneres und Mobilität“ des CDU-Kreisverbandes Harburg-Land die KVG in Hittfeld. Mit rund 370 bedienten Linien, 4500 angefahrenen Haltestellen, 510 Fahrzeugen und ca. 42,7 Millionen Passagieren ist die KVG zentraler Akteur des ÖPNV im Süden Hamburgs. „Wenn es um neue Buslinien, die Mobilitätswende bei uns im Landkreis oder das Deutschlandticket geht, ist die KVG wichtiger Ansprechpartner“, so der Organisator Christian Klauk und Arbeitskreisleiter Jonas Becker. In Hittfeld wurde sich einerseits das Gelände angeschaut und andererseits kamen die Interessierten CDUler ins Gespräch mit dem KVG-Team. In Hittfeld stehen nicht nur viele der im Landkreis Harburg eingesetzten Busse, sondern wesentliche Wartungs- und Reparaturarbeiten werden dort auch durchgeführt.
Geschäftsführer Michael Fastert erklärte, wie der Mobilitätsdienstleister Fachkräfte aus der Region, aber auch international zu gewinnen versucht. „Als Folge der durch Corona und Ukrainekrieg deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten hat viel Personal die Branche gewechselt, so dass wir zeitweise Fahrplanreduzierungen vornehmen mussten“, erklärte Fastert. Das sei mittlerweile wieder anders. Die KVG zeichne insbesondere eine familiäre Atmosphäre aus, die auch bei Auszubildenden gut ankäme. Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat sei zudem konstruktiv.
Neuerungen gibt es vor allem durch digitale Hilfen, etwa bei der Umfahrung und Meldung von Baustellen oder für Fahrgäste durch das Abrufen von Echtzeitinformationen zur Betriebslage über alle gängigen Auskunftssysteme. Herausfordernd ist für die KVG insbesondere die Anschlusssicherung zu den Zügen. Auf diese warten die KVG-Busse i. d. R. bei Verspätung, was wiederum Auswirkungen auf das gesamte Streckennetz hat.
Der Einsatz neuer Antriebstechnologien ist laut Fastert generell möglich. Das sei jedoch mit Mehraufwand verbunden. Bei E-Bussen findet Wartung v. a. auf dem Dach statt, wodurch die eigenen Hallen höher gebaut werden müssen, während gleichzeitig die Anforderungen beim Brandschutz deutlich steigen. Dennoch sei die KVG vorbereitet: „Wenn der Landkreis das möchte, können wir Linien auch relativ kurzfristig mit E-Bussen bedienen.“ Derzeit stehen dem Landkreis Harburg jedoch die deutlichen Mehrkosten von E-Bussen im Weg. Hinzu kommt, dass moderne Euro 6 Busse im Vergleich zu früheren Busgenerationen deutlich weniger Schadstoffe ausstoßen.