CDU zu Gast beim Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP)

Strömender Regen hielt zahlreiche interessierte Besucher nicht davon ab, der Einladung von Dr. Cornell Babendererde von der CDU Winsen zu folgen und sich über die Arbeit des Vereins Naturschutzpark Lüneburger Heide und seiner VNP Stiftung (VNP) zu informieren.

Marc Sander, Geschäftsführer der VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide, informierte in der Geschäftsstelle in Niederhaverbeck bei Kaffee und zünftiger Buchweizentorte über die Arbeit der Stiftung. Dabei wurde auch über das aktuell brennende Thema Wolf, Natur- und Herdenschutz intensiv diskutiert. Zunächst stellte Sander klar: „Der VNP pflegt und schützt die Heideflächen in Besitz des VNP im Sinne des Arten- und Naturschutzes und des Erhalts einer von Menschen geschaffenen Kulturlandschaft. Anders als bei Nationalparks, bei denen ein unberührter Wildniszustand (überwiegend) Ziel ist, wird auf den Flächen des VNP Offenlandpflege und Landwirtschaft nach biologischen Richtlinien betrieben und eine jahrhundertealte Kulturlandschaft erhalten und gepflegt.“

Dieses Wissen gibt der VNP auch an seiner Kinderakademie mit zahlreichen Bildungsangeboten wie dem Schulbauernhof weiter.

Der Geschäftsführer des VNP sparte auch das Thema Wolf nicht aus: „Wir brauchen einen Fahrplan für ein akzeptables Miteinander von Mensch, Nutztier und Wolf. Das Ansinnen, den Wolf in das Niedersächsische Jagdrecht aufzunehmen und ein objektives, fachlich fundiertes Wildtiermanagement einzurichten, um die Wolfsbestände zu regulieren, halten wir für den richtigen Weg. Ohne unsere Schnuckenherden könnten wir die Heide gar nicht bewahren. Da ist ein wirksamer Schutz der Weidetiere unterlässlich“.

Abschließend zieht Kommunalpolitikerin Cornell Babendererde Resumée: „Seit über 100 Jahren setzt sich der VNP für den Erhalt und die Entwicklung der Heidelandschaft ein. Damit ist er uns allen in der Region ein Begriff für Heimat, Tradition, Bewahrung der Schöpfung und Sachverstand in Sachen Natur- und Kulturschutz. Auch für sanften Tourismus und als Naherholungsgebiet vor Ort ist die Arbeit des VNP für unsere Region von unschätzbarem Wert. Das hat jegliche Unterstützung verdient“.

Anschließend ließen die Gäste des VNP es sich nicht nehmen, mit Herrn Sander einen Rundgang über den barrierefreien Wanderweg des VNP vorzunehmen. Denn darüber waren sich alle einig: Die Lüneburger Heide ist auch bei echtem Schietwetter immer einen Besuch wert.