FRIEDRICH MERZ zum Wahlkampfendspurt in Seevetal
Bis auf den letzten Platz voll war sie, die Burg Seevetal: 500 Anwesende – darunter Landrat Rainer Rempe, die Landtagskandidaten André Bock und Jan Bauer sowie Vertreter der lokalen und überregionalen Presse – begrüßten den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz MdB am vergangenen Dienstag mit einem tosenden Applaus in Hittfeld. „Modern und so gar nicht mittelalterlich ist sie – Ihre Burg“, schmunzelte Merz zu Beginn in Richtung der Kreisvorsitzenden Britta Witte.
Schnell wurde der Oppositionsführer jedoch ernst: „Lieber Bundesgesundheitsminister, halten Sie sich aus der Außenpolitik raus“, kritisierte er Lauterbachs umstrittene Tweets zu seinem eigenhändig ausgerufenen „Kriegseintritt Deutschlands“ in den Ukraine-Krieg. Der CDU-Fraktionschef forderte die Regierung zudem auf, sich an die Zusagen zu halten, die Bundeswehr so auszustatten, wie es verabredet wurde und sie es verdient hätte. Für ein bundesweites Medienecho sorgten vor allem Merz Aussagen zur AfD: „Ich will nicht, dass Themen wie Einwanderung, Integration und Asyl in die falschen Hände geraten.“ Die Botschaft war klar: Die AfD ist keine Alternative!
Beim Heimspiel des Spitzenkandidaten Dr. Bernd Althusmann stimmte dieser die begeisterte Menge noch einmal auf den Wahlkampfendspurt ein: „Rot-Grün ist out!“. Neben den steigenden Energiepreisen thematisierte Althusmann auch die schwierige Situation der Schwächsten, so fordert die CDU Niedersachsen etwa für Pflegebedürftige ein Bürgerpflegegeld. Den größten Applaus gab es aber beim Thema Alpha-E: „Ich werde mich gegen die Neubaupläne stellen“, so Althusmann. „Ausbau statt Neubau“ war auch die eindeutige Botschaft der Seevetaler Bürgermeisterin Emily Weede (CDU), den anwesenden Bürgerinitiativen und der CDU-Salzhausen, die Friedrich Merz im Namen der CDU-Kreisverbände Harburg-Land, Heidekreis, Uelzen und Celle eine entsprechende Erklärung überreichten.
„Zwei überzeugende Auftritte und ein unterhaltsamer Abend“, fasste eine Besucherin die Veranstaltung sehr gut zusammen.
Fotos: Markus Schwarze, Michael Wildemann