Tag der Deutschen Einheit – UWE FEILER MdB zu Gast im Marstall in Winsen
Es ist mittlerweile gute Tradition: Jährlich lädt die Kreis-CDU am Tag der Deutschen Einheit in den Winsener Marstall ein. Unter dem diesjährigen Motto „32 Jahre nach der Wiedervereinigung – Rückblick auf einen Weg nach der Wende. Von Niedersachsen nach Brandenburg, vom Beamten – zum Landwirt – zum Politiker“, begrüßte CDU-Kreisvorsitzende Britta Witte den brandenburgischen Bundestagsabgeordneten Uwe Feiler.
Die rund 80 Interessierten, unter ihnen Landrat Rainer Rempe, Bundestagskollege Michael Grosse-Brömer, die Landespolitiker Heiner Schönecke und André Bock sowie Bürgermeister André Wiese, lauschten aufmerksam Feilers Vortrag über seinen außergewöhnlichen Lebensweg. Hintergrund: Der CDU-Politiker ist gebürtiger Winsener und verbrachte seine Kindheit in Luhdorf. Seine berufliche Laufbahn begann er als Diplom-Finanzwirt in der Finanzverwaltung. „So weit, so unspektakulär“, lächelte der Politiker und ergänzte: „Dann fiel die Mauer!“
Die Familie entschied sich, die Tradition fortzuführen und in der „alten“ brandenburgischen Heimat den landwirtschaftlichen Familienbetrieb zu übernehmen und Spargel anzubauen. In den ostdeutschen Bundesländern begleitete Uwe Feiler die Transformation der Finanzverwaltung dann hautnah. „Plötzlich mussten die örtlichen Finanzbeamten ihre Tätigkeit ganz neu erlernen. Das war eine enorme Leistung, die bis heute kaum gewürdigt wird“, beschrieb der Winsener die Wendezeit.
Vom Landwirt zur Politik kam er dann über Ehrenämter und schlussendlich durch einen Abend mit André Wiese. Seit 2013 gehört Uwe Feiler dem Deutschen Bundestag an, wo er u.a. in der vergangenen Legislaturperiode parlamentarischer Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium war. Zeit für den Betrieb blieb nicht mehr – damit endete auch (vorerst) sein Lebensabschnitt als Landwirt. Zusammenfassend appellierte er: „Mit gegenseitigem Respekt und Verständnis lassen sich gesellschaftliche Vorurteile zwischen Ost und West ausräumen und es können Freundschaften für das Leben entstehen.“